Das Noticing

Beim Noticing richten wir unsere Aufmerksamkeit in der Gegenwart bewusst darauf, was wir tun, und wie wir es tun. Wir nehmen bewusst wahr, wie wir beobachten, wie wir Informationen über unsere Sinne aufnehmen, und wie unser Körper darauf reagiert.

Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen dem Präfrontalen Kortex (Denken) und dem Hirnstamm (Überleben) gefördert. Beim Wahrnehmen unseres mentalen, emotionalen und körperlichen Verhaltens benutzen wir den Präfrontalen Kortex. Durch Beobachten der Haltungs-, Wahrnehmungs- und Bewegungsmuster, die im Hirnstamm verankert sind, verbinden wir unseren ältesten Hirnbereich (Hirnstamm) mit dem jüngsten Hirnbereich (Stirnlappen).

Vieles um uns herum nehmen wir unbewusst wahr. Beim Noticing sind wir achtsam mit uns selbst, mit unserem System (unserem Körper, unserem Denken und unserem Fühlen) in Bezug auf unser Umfeld. Was sehe, schmecke, rieche und höre ich? Wie sind meine Gedanken und Gefühle?

Oft schenken wir nur Negativem unsere Aufmerksamkeit. Um wieviel angenehmer ist es aber, die schönen Dinge wahrzunehmen und wertzuschätzen.

Vorgehen:

  • Ich denke an das, was mich gerade bewegt (Thema, Ziel, Gefühl, Wunsch….)
  • Dabei spüre, fühle und beobachte ich:
    • meine Sinne (sehen, riechen, schmecken, hören, fühlen)
    • meine Körperhaltung (Kopf, Nacken, Schultern, Becken, Knie, Füße)
    • meine Beweglichkeit
    • meine Atmung
    • andere Körperreaktionen (Stimme, Körpertemperatur, Kraft, Gesichtsausdruck)
    • meine Emotionen
    • meine Gedanken
  • Zur Bewusstwerdung von Veränderung mache ich mir Notizen.